01.10.2003

Porträt: Richarda Hofbauer

Büromanagerin bei Janus - Porträt aus dem Jahr 2003

„Ja, wer san Sie denn?“ – So begrüßte vor einigen Wochen Richarda Hofbauer unsere neue Junior-Trainerin, Daniela Brustmann, an ihrem ersten Arbeitstag. Sie hatte sie vorher nie gesehen und weil sie ihr Herz auf der Zunge trägt, ist ihr das so ‘rausgerutscht. Die Episode ist kennzeichnend für die Art in der Richarda Hofbauer Kontakt aufnimmt: Direkt, bayrisch-herzlich, das Eis brechend. Seit Januar 2002 verstärkt sie nun schon unser JANUS-Büro. Kürzlich fragte sie:„Wer hat das alles eigentlich vorher gemacht? Wie sind Sie vorher klar gekommen?“ Antwort: Wir wissen es selber nicht. Wir wissen nur: Richarda Hofbauer ist heute unverzichtbar. Punkt.

Nix g’lernt

„Ich hab’ nix g’lernt.“, sagt sie in aller Bescheidenheit die Unwahrheit. Als sie zwölf Jahre alt war, zog ihre Mutter mit ihr in die USA, nach Texas, später nach Kalifornien. Nach sieben Jahren kehrte Richarda Hofbauer nach Deutschland zurück – ausgestattet mit einer Menge neuer Erfahrungen und breitem amerikanischen Akzent. Ihr Englisch half, während der olympischen Spiele eine Stelle im Kundendienst-Center des Münchner Hauptbahnhofs zu finden. Danach blieb sie sechs Jahre lang als junge, unterforderte Ansagerin am Hauptbahnhof. Bis ihr ein Kollege die Augen öffnete: „Du versauerst hier!“ Während der folgenden dreijährigen Tätigkeit als Schreibkraft bildete sie sich in Abendkursen weiter und wurde dann in einer amerikanischen Computerfirma als Sekretärin zuständig für die Auftragsabwicklung. Nach mehreren Stationen landete sie schließlich bei der weltbekannten Dornier Medizintechnik. Dort wurde sie – nach einer weiteren Fortbildung in Abendkursen zur Betriebswirtin – Leiterin der Internen Kommunikation. Nächste Station: JANUS. Nix g’lernt!

Bei uns wickelt sie nun die gesamte Organisation unserer internen Trainings ab, hält Kontakt zu den Kunden, organisiert die Reisen aller Trainer, kümmert sich um die JANUS-Website, die Technik, das Material, die Essenskasse (!) und … und … und … Wie haben wir das vorher alles geschafft?

Warum sie bei Janus ist? – Weil die Branche interessant ist: In all’ ihren bisherigen Tätigkeiten habe sie gemerkt, wie wichtig es ist, die ganze Persönlichkeit einzubringen – nicht nur die Fertigkeiten. Und darum ginge es bei JANUS ja genau. Außerdem könne man sich hier richtig wohl fühlen, und: „Es ist schön in einem erfolgreichen Unternehmen mit guten Ruf zu arbeiten. Und stolz zu sein, dass so oft zufriedene und nette Kunden anrufen!“ Da freut sich der Porträtist (und Geschäftsführer).

In Bewegung

„Für mich wird Zeit immer wertvoller. Deshalb möchte ich auch meiner Freizeit immer mehr Qualität geben.“ Um es klar zu sagen: Am liebsten würde Richarda Hofbauer noch die ganze Welt bereisen. Als nächstes kommt Kanada dran, später wohl noch Australien und Ozeanien. Und die Route 66 in Amerika. Aber mit dem Motorrad! Während ihr Mann („Er ist ja auch noch etwas jünger.“, sagt sie augenzwinkernd) eher noch Geld zurücklegen möchte („Fürs Alter!“) hat sie sich vom Sicherheitsdenken verabschiedet: „Ich will jetzt genießen!“, lautet ihr programmatischer Ruf. Und wir fragen ein wenig bang: Wohin soll das führen? Was wird aus uns? Und hoffen, dass ihr junger Ehemann sich durchsetzt ☺

Talente

Andere Interessen finden wir weit weniger bedrohlich: Richarda Hofbauer ist sportlich. Wobei sie auch Gartenarbeit zu den sportlichen Aktivitäten zählt. Mit Andrea Bornhöft zusammen hat sie kürzlich begonnen, Inline-Skates zu fahren und weiß aufs Lebhafteste von ihren dabei gewonnenen Erfahrungen am JANUS-Mittagstisch zu berichten. Wenn mehr als zwei Nicht-Bayern zuhören, zügelt sie dabei ihren Dialekt. Wenn allerdings unsere beiden Annas gleichzeitig da sind, verfällt sie zusehends in ihr herzerfrischendes Niederbayrisch, das – vorsichtig ausgedrückt – nicht alle gleich gut verstehen. Wir anderen haben aber trotzdem unseren Spaß, weil sie ihre Ausführungen mit ausdrucksstarker Mimik und Gestik eindrucksvoll untermalt.

Wöchentlich entdecken wir neue Talente und Fähigkeiten an ihr. Kürzlich stellte sich heraus, dass sie in Yoga und ayurvedischer Küche bewandert ist. Mal sehen, was sich damit noch machen lässt … Demnächst werden wir wohl auch ein Anwendungsfeld für ihr Englisch finden. Im Zuge der Janus Internationalisierung, quasi. Und wenn’s nur für Richarda ist!

(CS)

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