Eine Woche, die Spuren hinterlässt
"Das kann man nicht erklären, das musst du erleben." Wer sich auf unser Seminar Gruppendynamik einlässt, hört im Vorfeld von Kolleg:innen oft nur vage Andeutungen. Unsere Trainee Teresa hat diese intensive Woche erlebt – mit all ihren Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Aha-Momenten. In ihrem persönlichen Rückblick nimmt sie uns mit auf ihre persönliche Reise.
Das erste Seminar im Rahmen meiner systemischen Coaching Ausbildung bei Janus war Gruppendynamik. Die Bezeichnung „sagenumwoben“ trifft es vermutlich am besten, denn viele meiner Kolleg:innen bei Janus sind bereits ebenfalls in den Genuss des Seminars gekommen. Im Vorhinein habe ich wenig darüber erfahren können, was mich „auf GD“ erwarten wird. „Da kann ich dir noch nicht so viel verraten“, „Ich bin gespannt, was du berichten wirst“ oder auch „Das ist ein besonderes Seminar“ waren Aussagen, die ich dem Team entlocken konnte. Und in der Tat, es war ein ganz besonderes Seminar!
Auch ich kann und möchte nicht allzu viel vorweggreifen. Das Seminar ermöglicht es, die 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝗲 𝗥𝗼𝗹𝗹𝗲 𝗶𝗻 𝗧𝗲𝗮𝗺𝘀 neu zu erfahren und sich bestimmter 𝗠𝘂𝘀𝘁𝗲𝗿 𝗯𝗲𝘄𝘂𝘀𝘀𝘁 𝘇𝘂 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻. Es lebt von den Teilnehmenden und erfordert die Bereitschaft, sich intensiv mit der Gruppe und sich selbst auseinander zu setzen.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich in den fünf Tagen durch sehr unterschiedliche Gefühlslagen gegangen bin. Von Anspannung und Vorfreude über Nervosität, Wut und Trauer bis hin zu Erleichterung, Euphorie und Freude war alles dabei. Es wurde heiß diskutiert, geschwiegen, geweint und sehr viel gelacht! Die Tage waren lang und auch wenn ich spät abends müde ins Bett gefallen bin, ist der Kopf selten komplett zur Ruhe gekommen.
Für mich war es eine 𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝗻𝗱𝗲, anstrengende und dennoch rundum 𝗽𝗼𝘀𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗘𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴! In der Gruppe habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt und auch David und Eva als Trainer:innen haben in jeder Situation das richtige Fingerspitzengefühl bewiesen. Sie haben der Gruppe den Raum gegeben, sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln, zu reflektieren und Dynamik zu spüren. Dabei konnte mir Eva mit ihrem ressourcenorientierten Ansatz nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf Gruppendynamik eröffnen, wohingegen David immer wieder herausfordernde Impulse gegeben hat, die in der Gruppe spürbar gewirkt haben. Den Prozess von einem Haufen fremder Einzelpersonen hin zu einer vertrauten und verlässlichen Gruppe in so kurzer Zeit zu erleben, war beeindruckend und hat mich berührt. Es war fast schon schade, sich am Freitagmittag von allen verabschieden zu müssen. Erschöpft und dennoch sehr gestärkt und vor allem mit viel Hirnfutter ging es zurück Richtung Alltag. Ich wünsche mir sehr, dass die Eindrücke bei mir noch lang nachhallen und kann nur jedem:r empfehlen, selbst diese einmalige Erfahrung zu machen!
Teresa Bracklo, März 2025