Was agile Führungskräfte von Coaches lernen können.

Thementag "Führen heißt Ermöglichen"

Früher war es so: Führungskräfte delegieren oder weisen an - und tragen die Verantwortung für das Ergebnis. Professionelle Coaches hingegen geben Impulse zur Selbstmotivation und ermöglichen Menschen das Finden eigener Lösungen - die Ergebnisverantwortung bleibt bei dem:der Klient:in. Ein klarer Unterschied: Die Führungsbeziehung ist asymmetrisch (hierarchisch), die Coachingbeziehung symmetrisch (partnerschaftlich auf Augenhöhe).

In der Welt „agiler“ Betriebssysteme ist das nun grundlegend anders: Führung wird darin als eine
Funktion des Ermöglichens verstanden. Führungskräfte haben die Aufgabe, zu ermöglichen, dass die
Teammitglieder in Selbstorganisation produktiv arbeiten können. Sie sichern dem Team nach außen
den Raum dafür, und bieten nach innen den einzelnen Individuen Begleitung und Unterstützung. Da
im agilen Konzept die Ergebnisverantwortung bei den Teams bleibt, hat die Person, die in diesem
Kontext Führungsverantwortung übernimmt, keine formale Macht mehr. Sie fungiert nun tatsächlich
als Coach – im ganz ursprünglichen und professionellen Sinne einer Begegnung auf Augenhöhe.

Diese neue Funktion und Positionierung sind für Führungskräfte, die jahrelang erfolgreich in den
klassischen Hierarchien gearbeitet haben, eine immense Herausforderung: Sie müssen nicht nur
umdenken, sie müssen vor allem ihre innere Haltung zu sich selbst und dem Gegenüber grundlegend
verändern.

Inhalt und Leitfragen

  • Wie genau verändert sich die Führungsbeziehung im agilen Kontext?
  • Wie kann ich eine wahrhaft partnerschaftliche innere Haltung erreichen und pflegen?
  • Wie kann ich Autorität in einem hierarchiefreien Kontext aufbauen und ausüben?
  • Was tun, wenn die Mitarbeiter:innen in Selbstorganisation Wege gehen wollen, die ich für falsch halte?
  • Wie mit Ablehnung und Widerstand umgehen?
  • Welche Kniffe und Tricks gibt es, die Eigenverantwortung der Mitarbeiter:innen zu fördern?
  • Wie kann ich durch (systemische) Fragen meine Mitarbeiter:innen dazu anregen, eigene Lösungen zu finden?
  • Wie kann ich den gruppendynamischen Prozess beobachten und steuern?

All diese Fragen können mit den diagnostischen und interaktionellen Instrumenten der Coaches beantwortet werden. Das, was Führungskräfte als kommunikatives Rüstzeug für ihre neue Rolle brauchen, können sie am besten von professionellen Coaches lernen. An diesem Workshop soll an Beispielen erfahren werden, wie die Werkgeheimnisse des Coachings für agile Führungskräfte nutzbar gemacht werden können.

Gewinn für Ihr Unternehmen

Die am Workshop Teilnehmenden werden

  • einen genauen Blick für die Erfordernisse einer agilen Führungsbeziehung bekommen.
  • einen Strauß an Coaching-Tools kennenlernen und „verkosten“.
  • Selbstmanagement-Instrumente zur Gestaltung eines „agilen Mindsets“ mitnehmen.


Rita Sassmann
T +49 8095 87338-24
rita.sassmann@janusteam.de